Workshop "Akupressur meets Entspannung" (Toni)


Am 20.4.2015 nahm ich mit Toni bei dem Workshop "Akupressur meets Entspannung" von Kerstin Dratwa, Dog Physio Dortmund, teil. Wir waren eines von sechs Mensch-Hund-Gespannen. Jedes Team bekam einen großzügigen Bereich mit Schaumstoffmatte  im Veranstaltungsraum. Getränke und Nervennahrung standen bereit :-). Bis auf eine Hündin waren alle Hunde recht jung und hibbelig. Toni kannte keinen der anderen Hunde.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begannen wir mit dem langsamen Abstreichen der Hunde. Dabei wird mit beiden Händen von Kopf bis Kruppe und Fuß über den Körper gestrichen. Hierbei Ohren und Rute nicht vergessen. So wurden die Hunde langsam ruhiger und man konnte eventuelle Verspannungen oder schmerzhafte Bereiche ertasten.

Als ersten Akupressur-Punkt wählten wir den Enspannungspunkt zwischen den Augen. Kerstin erklärte genau, wie wir den richtigen Punkt finden und wie lange und in welcher Intensität dieser gedrückt oder mit kreisenden Bewegungen des Fingers stimuliert werden sollte. Einen kurzen Moment fand Toni das etwas merkwürdig, ließ sich aber darauf ein und legte schon bald seinen Kopf ab und schnaufte einmal wohlig. Danach den Hund wieder einige Minuten abstreichen.

Als zweiten Punkt lernten wir den Entspannungspunkt auf dem Kopfdach kennen. Schon hierbei kam keine Verwunderung mehr von Toni, statt dessen schloss er die Augen und genoss die Prozedur. Auch von einer sehr nervösen Hündin, die immer wieder aufgeregt und nervend bellte, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen.

Entspannungspunkt am Hinterkopf.
Entspannungspunkt am Hinterkopf.

Der nächste Punkt, ein weiterer Enspannungspunkt, befindet sich am Übergang des Schädels zum Nacken. Nach jedem Punkt wird der Hund wieder abgestrichen.

Nach einer kurzen Pipipause (es wurde ja so einiges aktiviert im Hundekörper)  ging es zum Leberpunkt neben der Wirbelsäule an der 10. Rippe und dem Blasenpunkt auf der Wirbelsäule zwischen den Sitzbeinhöckern. Das sind beides Akupressurpunkte, die gerade bei Hunden mit Stoffwechselproblemen und Erkrankungen gut behandelt werden können. Am Leberpunkt reagierte Toni auch direkt mit einer leichten Zuckung unter der Haut.

Die beiden nächsten Punkte, die Kerstin uns erklärte und beim Finden am eigenen Hund Hilfestellung leistete, befinden sich am Ellbogen und am Sprunggelenk. Letzterer wird, so habe ich gelernt, auch Aspirinpunkt der Hunde genannt und lindert bei Stimulation Schmerzen im Körper. Zu diesem Zeitpunkt war Toni schon zur Seite umgekippt und hatte Schwierigkeiten, die Augen geöffnet zu halten. :-)

Zum Schluss lernten wir, wie man durch Muskelrollen der Vorder- und Hinterbeine, Entspannung oder gesteigerte Durchblutung erreichen kann. Vermehrte Durchblutung ist zum Beispiel gut, wenn der Hund kurz vor dem Start eines Wettkampfes steht. Entspannung wiederum nach getaner Arbeit.  Abschließend wurden die Hunde noch ein paar Miunten abgestrichen.

Toni hat diesen Workshop wirklich genossen und konnte sich sehr gut entspannen. Ich denke, das hat ihm gut getan, besonders nach der letzten Woche, in der er mit einer fiesen Pankreatits zu kämpfen hatte.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, es war aber auch ganz schön anstrengend und ich habe viel gelernt! Es war schön zu sehen, wie Toni sich in einer völlig fremden Umgebung, inmitten fremder Hunde und Menschen, inerhalb kurzer Zeit fallen lassen und genießen konnte. :-)

An dieser Stelle nochmal ein Lob an Kerstin für diesen lehrreichen Workshop und vielen Dank für das Handout zum Thema!

Bescheinigung über die Teilnahme am Workshop.
Bescheinigung über die Teilnahme am Workshop.