Menschen, die mit Hunden sprechen - KynoLOGISCH


Finch nimmt Kontakt zu den jungen Rindern auf.
Artübergreifende Kommunikation

Am 13. und 14. August waren wir wieder im Norden, um an dem Seminar "Menschen, die mit Hunden sprechen" teilzunehmen.

Im Fokus stand die Kommunikation zwischen Mensch und Hund über unterschiedliche Kanäle. Besonders spannend war die große Spannweite an körpersprachlicher Kommunikation - welche fast komplett, je nach Hundetyp, ohne Berührung des Hundes auskommt - und die Auswirkung bei verschiedenen Menschen- und Hundetypen. Wir Menschen durften in verschiedene Rollen schlüpfen und erfahren, wie es sich anfühlt, nur durch die Körpersprache eines anderen eingeladen oder fortgeschickt zu werden. Mit unseren eigenen Hunden gingen wir ein intimes Gespräch ausschließlich mit Körpersprache ein. Finch ließ sich sehr schön einladen und fühlte sich wohl. Abstoppen/Blocken und nach hinten wegschicken musste ich anfangs ein bisschen mit dem pubertären Querkopf diskutieren, klappte nach kurzer Zeit aber auch sehr gut. Er ging dann sogar bereitwillig rückwärts. Einige andere Hunde, so auch Toni, lassen sich nicht gerne zurück schicken und diskutieren etwas ausdauernder. Rückwärts gehen, rückwärts denken und sich selbst zurück nehmen steckt nunmal nicht in allen Hundewesen.

Der kleine Finch war nach dem ersten Seminartag ganz schön erledigt und schlummerte zufrieden im Hotelbett.

Desweiteren durften wir anhand von 10 Fragen Hunde anderer Teilnehmer einschätzen. Ich war in einer Gruppe mit drei sehr unterschiedlichen Australian Shepherd-Rüden. Es war faszinierend zu sehen, wie Hunde des gleichen Geschlechts einer Rasse unterschiedlich auf körpersprachliche Kommunikation reagieren. Am Ende des Tages hatten alle Hunde ihren persönlichen Steckbrief.

Es war mal wieder ein sehr spannendes Seminar mit Ines von Hundsein - ich sehe meine Hunde wieder ein Stückchen klarer, wie sie als Hund wirklich sind.

Neugierige junge Rinder
Neugierige junge Rinder