Toni: Begleithundekurs 2014/15


Abgeschlossen mit folgenden Prüfungen:

23.5.2015

Begleithundeprüfung VDH

Teil A+B: bestanden 48/60 Punkte


16.5.2015

Begleithundeprüfung DRC

(BHP/R) Teil A mit Schusstest: bestanden 74/80 Punkte



9.4. bis 7.5. 2014 Ablage und Freifolge


Die Ablageübung haben wir in der letzten Zeit immer wieder ins Training eingebaut. Dabei ist wichtig, dass der Hund das Kommando "Platz" nicht von selbst auflöst, das heißt aufsteht und womöglich seiner Wege geht. Gerade der Reiz hinter sich bewegenden Gegenständen (fliegende Bälle) oder Personen herzurennen und so die Ablage zu zu ruinieren ist groß. Deshalb üben wir genau solche Situationen. Der Impuls dem plötzlich fliegenden Ball hinterher zurennen muss kontrolliert werden können.

Der Hundeführer steht dicht neben dem liegenden Hund und hält sich bereit, den Hund am aufstehen zu hindern, wenn der Helfer unvermittelt Reize verschiedener Art provoziert (Reizangel, Bälle, Spieltau). Bleibt der Hund brav liegen wird natürlich kräftig gelobt.

Toni macht das schon recht zuverlässig, liegt brav aber stark unter Spannung stehend.

 

Bei der Fußübung mit Leine haben Toni und ich schon ein recht gutes Niveau erreicht, was es jetzt zu halten und auch noch ein bisschen zu verbessern gilt. Im Moment konzentriert sich das Training auf die Freifolge, das heißt Fuß gehen ohne Leine. In den Gangarten langsam und normal hält Toni die Position dicht am Bein sehr gut und läuft aufmerksam alle Winkel und Wendungen mit. Bei schnellerem Tempo fällt er allerdings leicht zurück, schließt aber nach kurzer Zeit wieder auf. Da passt er noch nicht richtig gut auf, wenn der Tempowechsel kommt. Auch der Abstand zum Bein ist hier größer als beim langsamen Tempo. Toni verfällt eher in ein traben neben mir und findet es ganz lustig, dass es alles etwas schneller geht. Damit er auch bei hohem Tempo dicht am Bein läuft und nicht so herumkaspert, mache ich im Moment Futtertreiben mit ihm. Durch meine Hand, die mit viel Futter gefüllt ist, bestimme ich Tonis Position, indem er mit der Nase an der Hand klebt und versucht an das Futter zu gelangen. Wie am Schnürchen gezogen bekommt Toni so mehr Schub nach vorn und läuft kerniger im Fuß. Das ganze ist motorisch etwas anspruchsvoller für den Hundeführer, da dieser ja auch irgendwie noch geradeaus oder rechts/links laufen soll in einem höheren Tempo. Bisher sind wir unfallfrei davon gekommen :-).

Nachrücken


2.4. Thema eindeutige Körpersprache beim Hundeführer

In dieser Trainingsstunde stand geradeaus Fuß gehen auf dem Plan. Die Hundeführer sollten bewusst auf dem linken Fuß nach 10 Schritten stoppen und das Kommando Sitz, beziehungsweise beim nächsten Durchgang Platz, geben. Nach ein paar Durchgängen hatte Toni den Dreh raus und wusste schon immer vorher, ob ich Sitz oder Platz sage! Also habe ich die Schrittzahl variiert und Sitz und Platz nicht immer abwechselnd, sondern mal 3 mal hintereinander Platz, dann einmal Sitz und so weiter verlangt.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Körperhaltung des HF gerade und eindeutig in den Bewegungen ist. Beim Kommando Fuß geht der HF mit dem linken Fuß los, der Hund folgt. Befindet sich der Hund in der Grundstellung und soll bleiben, geht der HF (ohne Kommando) mit dem rechten Fuß los. Toni ist ein seh guter Beobachter und kennt den Unterschied, er weiß genau, wann er mitlaufen muss und wann er bleiben soll. Braves Kerlchen!

 


10 Trainingsstunden haben wir bisher absolviert. In den letzten Einheiten haben wir neben dem Nachrücken (Hund rückt immer dem linken Bein in der Grunsstellung nach, sollte es berühren) auch Fußlaufen und Positionsarbeit ohne Leine geübt. Dabei war deutlich zu sehen, dass die Hunde sich viel mehr konzentrieren müssen, um Schritt zu halten. Toni hatte keine Zeit zum träumen und musste immer 100% aufmerksam sein, da er sonst den Anschluss verpasst hätte. Er war nach einer Dreiviertelstunde sehr geschafft.Die Leine überträgt anscheinend doch sehr viel und bildet eine Brücke zum Hundeführer. Außerdem üben wir weiterhin den Abruf (auch dicht an anderen Hunden vorbei) wobei Toni immer wieder schief oder zu weit entfernt vorsitzt. Da bestätige ich wohl noch zu ungenau.

 

Parallel dazu übe ich mit Toni die Ablage während die Hunde unserer "alten" Junghundegruppe normal trainieren. Toni muss also mit sehr viel Geduld auf dem Platz liegen, egal was um ihn herum passiert. Dabei schlägt er sich ganz toll! Für einen Hibbelhund wie Toni ist es wirklich eine Glanzleistung in nur wenigen Wochen so cool in der Ablage zu bleiben. Die Ruhe und Impulskontrolle wirkt sich auch auf das Dummytraining aus: Toni bleibt in der Ablage, währen die anderen Hunde apportieren und absolviert das Training weitgehend in der Freifolge :-).


4.-6. Trainingsstunde


Positionsarbeit bestimmt immer wieder das Training. Außerdem machen wir vermehrt Formationsarbeit mit allen Teilnehmern; so werden Tempowechsel, Kehrtwende, Innen- und Außenkehre sowie Sitz und Platz während die anderen arbeiten trainiert. Desweiteren werden bei der Fußübung die Ablenkung und unvermittelten Reize (Bälle, Spielies, Geräusche) erhöht.

Als neues Element haben wir in der letzten Stunde das Abrufen mit Vorsitz eingeführt. Ansich macht Toni das ganz gut, er sitz aber nicht nah genug vor und lässt sich manchmal schief auf den Bollen fallen. Futterbestätigung bekommt Toni nur, wenn er richtig nah vorsitzt. Manchmal hat er schnell raus, wie er es richtig macht, aber zwischendurch kaspert er immer wieder rum und weiß noch nicht ganz, was ich von ihm möchte. Er bietet dann die bekannten Positionen an oder gibt vorsichthalber mal Pfötchen :-). Daran sieht man, dass er das Vorsitzen noch nicht richtig verinnerlicht hat.

Auch auf die Ablage bereiten wir uns vor, indem ich mit Toni übe, sich in jeder Situation ins "Platz" zu legen. Bisher klappt das ganz gut, solange Reize wie andere Hunde oder Kaninchen, Vögel etc nicht zu  nah und unvermittelt vorbeihuschen. Bei Fußgängern, Fahrradfahrern oder Joggern bleibt Toni zuverlässig liegen.


Fußübung 28.1.14


3. Trainingsstunde 15.1.14


Wir arbeiten weiter an den Basics: Fußlaufen im Normalschritt, schnell und langsam sowie der richtigen Position am Bein. Ebenso sollten wir dem Hund deutlich machen, dass er beim Fußlaufen den Hundeführer anschauen soll und das auch bei Ablenkung durch Spielis oder Futter.

Interessant zu sehen war, dass kleine Veränderungen in der Körpersprache des Hundeführers den Hund stark beeinflussen. Beeindruckend, wie aufmerksam Hunde ihren Menschen und ihre Umwelt wahrnehmen!



2. Trainingsstunde 8.1.14


Das zweite Training stand ganz im Zeichen der Fußarbeit. Nachdem die Hunde warm und konzentriert waren, haben wir anhand von einem Pylonenparcours rechte Winkel und links/rechts Wenden geübt. Zwischendurch wurde mehrmals die Grundstellung eingefordert. Außerdem sollte der Parcours nach mehrmaligen normalen Durchgängen dann in verschiedenen Gangarten mit deutlich angesagtem Tempowechsel gelaufen werden.

 

Die nächsten beiden Übungen waren für die Zuschauer sehr amüsant, für die Hundeführer sehr anstrengend und für die Hunde mit Sicherheit hilfreich.

Wie schaffe ich es also, dass der Hund bei "Fuß" so dicht wie möglich am Bein läuft?

Indem ich mich zum Affen mache! Und zwar indem wir große Runden im Kreis über den Platz drehten und den Hund immer, wenn er die richtige Position einnahm, mit Käsewürfeln vollstopften. So, und wer das dann alles ohne Unfall oder Verknotung gewisser Gliedmaßen geschafft hatte, der war dann definitiv geschafft :-). 

Zum Schluss gab es noch ein paar Tipps für jeden Hundeführer. In unserem Falle hat der Trainer empfohlen, vor Trainingsbeginn eine Art Ritual einzuführen, bei dem Toni angeheizt und motiviert wird. Ein deutliches Signal, dass ihm erleichtert in den Arbeitsmodus zu gelangen. Bisher baselt Toni nämlich zu Trainingsbeginn immer noch zu lange herum.

Hausaufgabe ist, bei jeder Gelegenheit das "Fuß" einzufordern (immer mal wieder sehr kurze Übungseinheiten von einer Minute) und so weiter zu festigen. Toni ist auf dem Weg zum kleinen Fußsoldaten :-).


1. Trainingsstunde 4.1.14


Das erste Training ging direkt flott los. Wir (4 Teams) mussten uns warm machen. Die Hunde motivieren und konzentrieren und in einer Linie in verschiedenem Tempo über den Platz laufen. Das Motto sind kurze, intensive Übungseinheiten gefolgt von Pausen in denen der Hund abschalten kann. Je nach Hund heißt das zergeln, kuscheln oder schnüffeln. Da Toni sowieso ein Hibbelkopp ist und Bewegung für ihn Belohnung bedeutet, darf er sich in den Pausen bewusst langweilen, höchstenfalls schnüffeln. Das heutige Training bestand aus zwei Aufgaben: dem Hund verdeutlichen, was "Fuß" bedeutet und das "einfache Sitz".

Der Trainer (Klaus) machte uns Menschen dann ersteinmal klar, dass "Fuß" eine Position ist, die der Hund lernt. In dieser Position soll der Hund dann bleiben, egal ob der Hundeführer steht, läuft oder sich dreht.

Nach einer längeren Pause für Mensch und Hund wollte Klaus dann von uns mal ein "einfaches Sitz" sehen und nachdem wir uns alle brav in einer Linie aufgestellt und unsere Hunde hingesetzt hatten flogen auf einmal Tennisbälle aus Trainers Taschen! Ich hätte fast auf dem Bauch gelegen... die anderen hatten es auch nicht einfacher. Die Hunde korrigieren, wieder hinsetzten (ohne Kommando, das hatten sie ja schon mal bekommen), weitere Bälle flogen, es klappte schon besser. Dann kam die Reizangel. Toni wollte dran, ich hab punktgenau korrigiert und die Sache war erledigt. Fettes Lob für Toni und ich hab auch ein Lob vom Trainer bekommen. Das hat mich gefreut :-).

Was lernen wir daraus? Expect the unexpected - oder: mein Hund kann kein "einfaches Sitz"!

Hausaufgabe: sitzen bleiben ;-) und die Position Fuß etablieren

 

Es war eine sehr interessante und lehrreiche erste Trainingsstunde und ich freue mich schon aufs nächste Mal!