Ein erfolgreicher Besuch auf der "Hund und Pferd"

Vom 17. bis 19.10. fand in den Dortmunder Westfalenhallen wieder die Messe "Hund und Pferd" statt. Als eine von 77.000 Besuchern stürzte ich mich am Samstag ins Getümmel. Ausgestellt wurden insgesamt 9.114 Hunde und 370 Pferde. Gefühlt habe ich mir auch jeden der 260 Messestände angeschaut und ordentlich zugeschlagen.

<< Beute! :-)

Ein Beaglechen wartet auf seinen Auftritt im Showring.
Ein Beaglechen wartet auf seinen Auftritt im Showring.

Es ist schön, eine Gelegenheit zu haben, mehrere Hunde im direkten Vergleich zu sehen. Allerdings geht bei so einer Show alles sehr schnell und hektisch von statten. Die Hunde warten stundenlang in Boxen oder auf Decken und müssen dann für ihren kurzen Einsatz im Ring artig sein und hübsch aussehen. Ein tolles Erlebnis für die Hunde ist das mit Sicherheit nicht. Erstaunlich, was Hunde alles für uns Menschen aushalten können und müssen.

 

Als erstes besuchte ich den Beagle-Ring und schaute mir die Rüden und Hündinnen an. Ich habe viele hübsche, eher zierliche Tricolor-Beagle gesehen. Anschließend schlug ich mich von einer brechend vollen Halle zur nächsten durch, um die Retriever anzuschauen.

Bisher hatte ich live und in Farbe nur zwei Chesapeake-Bay-Retriever gesehen und war am Chessie-Ring wirklich beeindruckt von der Größe und Ausstrahlung der Hunde. Die Vielfalt in der Fellfarbe und der muskulöse Körperbau lassen den Chessie sehr ursprünglich und robust wirken. Eine Varietät, die, rein äußerlich, das Kuschel-Image der Retriever verblassen lässt. Auch die Flatcoated-Retriever sind hier bei uns eher selten, allerdings hatte ich ein Wochenende zuvor einige Flats beim "WT Arolser Spatz" gesehen und zufällig auch eine Teilnehmerin mit ihrer Hündin auf der Messe wieder getroffen.

Die Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever waren auch ganz nett anzusehen. Bisher kannte ich nur den einen Rüden, der mit uns in der Dummygruppe trainiert und hatte keine Vergleichsmöglichkeiten über die Vielfalt der Varietät. Teilweise unterscheiden sich die einzelnen Exemplare doch stark in Größe, Felllänge und Zeichnung.

Golden Retriever warten auf ihren Einsatz.
Golden Retriever warten auf ihren Einsatz.

Bei den Golden- und Labrador Retrievern waren nur die "Show-Bomber" zu sehen. Einige der Labradore näherten sich bedenklich der Fassform an, andere hatten schön stimmige Proportionen, aber doch ordentlich Masse. Da sagen mir optisch die Arbeitslinie oder sehr leichte, zarte Exemplare der Showies doch mehr zu.

Etwas überrascht war ich darüber, dass bei den Goldens wirklich nur sehr helle, elfenbein bis cremefarbene Exemplare zu sehen waren. Die richtig goldenen, schön pigmentierten Golden Retriever konnte ich mir eine Woche zuvor auf dem Workingtest in Bad Arolsen anschauen.

Bevor es dann ans Shoppen ging habe ich noch die English Shirehorses bestaunt. Dieses beeindruckende Pferd hat ein Stockmaß von 1,96m und bringt mal eben 860kg auf die Waage!

Prinzessin auf der Erbse oder doch nur gute Werbung?

Man weiß es nicht... aber mir scheint, dieser Verkäuferhund hatte, als einer der wenigen, einen wirklich entspannten Messebesuch.

Und nein, ich habe Toni kein neues Bettchen gekauft. Dafür aber direkt zwei neue Vetbeds, damit er es in seiner Kudde und unterm Tisch weiterhin schön kuschelig hat.

Eingekauft habe ich auch noch drei gaaaanz dringend benötigte Halsbänder und eine Leine. Außerdem noch zwei kleine Dummybälle, wovon einer mit Kaninchenfell bezogen ist. Ich habe schon einen großen Kaninchenfelldummyball, auf den Toni total abfährt, allerdings ist mir der zu schwer und groß für die Jackentasche. Und da ich seit dem Workingtest entgültig dem Dummyvirus verfallen bin, habe ich mir auch endlich eine Dummyweste gekauft. Jetzt kann ich die begehrte Beute praktisch in der Rückentasche verstauen :-). Es gilt zwar: "Alles für den Dackel, ales für den Club!" doch für mich allein mussten es auch noch zwei Teile sein. Ein dunkles Schaffell zum einkuscheln auf dem Sofa und ein Buch über das artgerechte Auslasten eines Jagdhundes. Ein gelungener Tag!

Zwei Lederhalsbänder mit passender Leine, ein Kleeblatthalsband aus Biothane, zwei Dummybälle, das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein" auf dem Fell, die Dummyweste und die beiden Vetbeds.
Zwei Lederhalsbänder mit passender Leine, ein Kleeblatthalsband aus Biothane, zwei Dummybälle, das Buch "Jagdhund ohne Jagdschein" auf dem Fell, die Dummyweste und die beiden Vetbeds.

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