Magendrehung - ein Notfall!

Alle reden von der Gefahr der Magendrehung, aber so richtig weiß man dann doch nicht, was das eigentlich ist. Hier die wichtigsten Fakten:

Woran erkenne ich eine Magendrehung?

  • der Hund versucht sich zu erbrechen, es kommt aber nichts raus (weil der Magen quasi zugedreht ist)
  • durch Torsion (Drehung) gast der Magen auf
  • das führt zu starken Schmerzen!
  • es ist eine deutlich wachsende Umfangsvermehrung zu beobachten
  • wenn man da drauf klopft, hört man durch die Gasbildung ein tympanisches Geräusch ähnlich wie bei einer Trommel
  • absoluter Notfall für die Tierklinik!
  • der Haustierarzt kann (um Zeit zu gewinnen für die Fahrt in die Klinik) mittels Kanüle etwas Gas ablassen
  • ein Röntgenbild kann den aufgegasten Magen deutlich darstellen
  • eine Magendrehung ist immer lebensbedohlich und kann nur durch eine OP behoben werden!

Die Ursache für eine Magendrehung ist nicht eindeutig zu benennen. Sie wird von Tierarzt Ralph Rückert als ein multifaktorielles Geschehen, auf das wir keinen wirklichen Einfluss haben, beschrieben. Es gibt bei einigen Rassen und älteren Hunden ein vermehrtes Aufkommen, welches aber nicht auf beeinflussbare Faktoren, wie Fütterungsart, Einhaltung der Ruhe oder Trockenfutter-versus-Feuchtfutter, zurückzuführen ist.

Bild: mit freundlicher Genehmigung von www.erste-hilfe-beim-hund.de
Bild: mit freundlicher Genehmigung von www.erste-hilfe-beim-hund.de

Der Magen des Hundes ist an flexiblen Bändern aufgehängt und nicht starr mit der Bauchhöhle verbunden. Die gesamten Organe des Hundes "hängen" (vereinfacht gesagt) unterhalb der Wirbelsäule "in einer Reihe".

Weiterführende ausführliche Informationen findet ihr auf der Seite Magendrehung von Erste-Hilfe-beim-Hund.

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